Noch bevor Sie sich ein Aufbauvideo für Ihr neues Gartenhaus anschauen, müssen Sie das Gartenhaus-Fundament legen. Ein Punkt, den viele nicht beachten! Neben dem Fundament selbst kommt dann auch noch eine Gartenhaus-Umrandung ins Spiel. Sie ist nicht nur ein Hingucker in Ihrem Garten, sondern erfüllt auch noch mehrere praktische Zwecke. Aber wie lege ich beides eigentlich an? Das ist ein Thema, mit dem wir uns in diesem Artikel auseinandersetzen.
Das Gartenhaus-Fundament ist die Basis für Stabilität
Mit einem Fundament legen Sie sozusagen den Grundstein Ihres späteren Gartenhauses. Es sorgt nicht nur dafür, dass Ihr Gartenhaus oder Gerätehaus sicher steht, sondern verhindert beispielsweise auch ein Absacken des Hauses oder von einem Geräteschuppen. Denn wer möchte schon in den Garten blicken und ein abfallendes Dach bemerken? Wahrscheinlich niemand.
Ab gesehen davon schützt das Gartenhaus-Fundament, vor Bodennässe, Frost und Feuchtigkeitsschäden. Punkte, die besonders bei Holzhäusern wichtig sind. Zieht nämlich die Feuchtigkeit über den Boden hinaus in das Holz ein, kann es dieses schnell ruinieren.
Aber welches Gartenhaus-Fundament wähle ich denn jetzt eigentlich? Die Frage zu beantworten, ist schon eine Wissenschaft für sich. Es hängt nämlich von zwei Punkten ab: dem Untergrund und dem Gartenhaus an sich.
Betonplatte als Gartenhaus-Fundament
Entscheiden Sie sich für ein großes Modell, in dem Sie im Sommer die ein oder andere Gartenparty schmeißen möchten? Dann empfiehlt sich eine sogenannte Betonplatte als Fundament. Sie bietet eine hohe Gesamttragfähigkeit und lässt sich auf verschiedene Untergründe platzieren.
Wenn Sie ein solches Fundament anlegen möchten, gehen Sie wie folgt vor:
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Heben Sie für das Fundament den Boden (Erde) 40 cm tief aus (Gartenhaus-Abmessung beachten)
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Kippen Sie eine Schotterschicht (15 cm) auf und verdichten Sie diese mit einer Rüttelplatte
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Legen Sie eine PE-Folie als Feuchtigkeitsschutz für ihr Fundament über die Schicht
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Legen Sie, bevor der Beton kommt, lose Stahlmatten in das angehende Fundament
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Gießen Sie jetzt den Beton in mehreren Schichten für eine saubere Grundfläche auf
Tipp: Die Betonschicht sollten Sie mindestens 72 Stunden aushärten lassen, bevor Sie mit dem Aufbau des Gartenhauses beginnen. Die Regel gilt grundsätzlich sowohl bei Mauern, bei einem Punktfundament als auch für ein Gartenhausfundament. Bei einem Wohnhaus spricht man dann allerdings von einer idealen Aushärtezeit von bis zu 28 Tagen.
Gehwegplatten als Gartenhaus-Fundament
Bei kleineres Gartenhäusern müssen Sie für das Gartenhaus-Fundament natürlich nicht so große Geschütze auffahren – es verfügt dann allerdings über eine geringere Gesamttragfähigkeit. Hier reicht es, wenn Sie eine verdichtete Schotterschicht anlegen. Auf dieser Schicht kippen Sie dann ein Splittbett, auf diesen Sie anschließend die Gehwegplatten oder Platten einer Terrasse legen. Jetzt nur noch die Fugen mit etwas Sand und einem Besen einsanden und fertig!
Wie tief beispielsweise die Schotterschicht oder auf das Splittbett sein soll, ist meistens abhängig von der Dicke der Gehwegplatten. Es gibt im Internet neben den Aufbauvideos für Gartenhäuser auch Anleitungen zu pflastern.
Gartenhaus-Umrandung: Wie gehe ich am besten vor?
Eine Gartenhaus-Umrandung ist nicht nur etwas für das Auge – sie erfüllt auch wichtige Schutzfunktionen. Selbstverständlich stellt sie eine klare Abgrenzung zwischen Gartenhaus und beispielsweise der Rasenfläche dar, wodurch sie eine klare Mähkante zieht.
Bis zu einem gewissen Punkt schützt sie allerdings auch die Seitenwände des Gartenhauses vor der im Boden befindlichen Feuchtigkeit. Das beugt wiederum Schimmel und langfristige Materialschäden vor.
Welches Material sollte ich für eine Umrandung des Fundaments wählen?
Aber auf welches Material setze ich denn eigentlich für die Umrandung? In der Praxis haben sich Rasenkantenbänder zum Beispiel aus Cortenstahl bewiesen. Mit ihnen können Sie die Umrandung Ihres Gartenhauses nicht nur effektiv und einfach gestalten, sondern auch optisch aufwerten. Diese Bänder bestehen aus langlebigen Materialien wie Metall (z. B. Aluminium oder Cortenstahl) und ihre Flexibilität ermöglicht den Einsatz für gerade oder geschwungene Umrandungen.
Überblick: Welche Vorteile bieten Rasenkantenbänder?
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Feuchtigkeitsschutz: Sie schützen das Gartenhaus vor Nässe und eindringendem Wasser.
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Flexibilität: Dank ihrer Biegsamkeit passen die Bänder zu fast jeder Form und größenmäßigen Anforderung.
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Einfacher Einbau: Sie können ohne professionelle Hilfe und mit minimalem Werkzeug installiert werden.
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Pflegeleicht: Die glatten Oberflächen sind leicht zu reinigen und widerstehen Witterungseinflüssen.
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Langlebigkeit: Materialien wie Aluminium oder Cortenstahl sind korrosionsbeständig und halten viele Jahre.
Schritt-für-Schritt-Anleitung: So verlegen Sie Rasenkantenbänder richtig
Anders als beispielsweise Rasenkantenstein lassen sich die -bänder deutlich einfacher verlegen! Wie genau Sie dabei vorgehen, verrät Ihnen unsere Schritt-für-Schritt-Anleitung:
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Planung: Markieren Sie mit einer Schnur die gewünschte Linie für die Umrandung rund um Ihr Gartenhaus. Das erleichtert Ihnen die Orientierung. Denken Sie daran, ein wenig Spielraum zwischen Rasenkante und Gartenhaus zu lassen.
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Vorbereitung: Rollen Sie das Rasenkantenband entlang der Markierung aus.
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Rasenkantenband einsetzen: Stellen Sie es auf und schlagen Sie es mithilfe unserer Einschlaghilfe 10 bis 15 cm tief in den Boden. Normalerweise sollte eine Kante mit einer Höhe von 2 cm entstehen. Dank der Flexibilität des Materials können Sie problemlos Kurven oder Ecken formen.
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Ausgleich und Fixierung: Justieren Sie das Band mithilfe einer Wasserwaage und fixieren Sie es, falls nötig, mit Erdankern für zusätzliche Stabilität.
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Abschluss: Überprüfen Sie die Ausrichtung der Umrandung. Machen Sie bei Bedarf Feinanpassungen, um sicherzustellen, dass die Umrandung gut sitzt.
In der Regel bleibt ein sogenannter Zwischenraum zwischen dem Rasenkantenband und dem Gartenhaus übrig. Wie Sie diese gestalten bleibt ganz Ihnen überlassen, vielleicht mit einem kleinen Blumenbeet, Rindenmulch oder mit Kies?
Ohne die richtige Planung geht es am Ende nicht
Bei all den genannten Punkten ist vor allem eines wichtig: die richtige Planung. Das fängt schon bei der Auswahl der passenden Materialien an, zieht sich dann über das Fundament (Maße der Grundfläche, Anlegen etc.), sowie die Umrandung und endet mit dem Aufbau des Gartenhauses. Wichtig! Sind Sie bei einem dieser Punkte unsicher? Dann sollten Sie einmal einen Blick ins Internet werfen. Dort gibt es unterschiedliche Aufbauvideos – wir haben beispielsweise auf YouTube ein Video veröffentlicht, in dem wir Ihnen erklären, wie Sie ein Rasenkantenband setzen.