Die Terrasse ist in den warmen Monaten das Herz eines jeden Gartens. An diesem Ort begrüßen Gartenbesitzer an einem warmen Morgen den neuen Tag, genießen die langen Sommerabende oder veranstalten mit Freunden und der Familie Grillfeste und Grillabende. Sollten Sie diese also nicht in ein besonders schmeichelhaftes Licht setzen?
Dies gelingt Ihnen mit Rasenkanten! Wie Sie diese nutzen können, um die Terrasse mit Beeten zu umranden und was Sie bei der Planung beachten sollten? Wir haben nicht nur die Antworten auf diese Frage, sondern auch eine einfache Anleitung sowie einige Tipps in diesem Artikel!
Beete als Terrassenumrandung: Warum eigentlich?
Bevor wir uns in die Details stürzen, werfen wir einen Blick auf die Vorteile, die eine liebevoll gestaltete Terrasseneinfassung mit Beeten mit sich bringt.
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Optischer Hingucker: Eine Umrandung verwandelt Ihre Terrasse in einen echten Blickfang, denn sie lenkt den Fokus auf diese. Dabei gibt es viele Möglichkeiten, wie Sie im Außenbereich Akzente setzen können.
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Natürliche Abgrenzung: Mit Beeten schaffen Sie eine klare Linie zwischen Terrasse und Garten, ohne dass es ein harter Übergang ist. Ganz im Gegenteil schaffen Sie einen natürlichen Übergang, der beide Bereiche miteinander verbindet.
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Lebendige Atmosphäre: Pflanzen bringen Leben in Ihren Garten. Blumen mit Blüten bringen etwas Farbe in die grüne Oase und Sie schaffen zugleich einen Lebensraum für Schmetterlinge, Vögel und Insekten. Da es in Städten immer weniger solche Räume gibt, tun Sie der Natur etwas Gutes.
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Mehr Struktur im Garten: Eine Terrassenumrandung kann als Strukturelement dienen und Ihnen dabei helfen, verschiedene Bereiche im Garten zu erschaffen. Perfekt für alle, die etwas Ordnung und optische Ruhe im Garten schaffen wollen.
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Weniger Pflegeaufwand: Eine Umrandung sorgt dafür, dass der Rasen nicht auf die Terrasse wächst. Gleichzeitig sind auch Rasen und die Beete ordentlich voneinander getrennt. Sie wollen Kiesbeete kreieren? Dann bleiben die Steine durch die Einfassung ebenfalls an Ort und Stelle.
Welche verschiedenen Arten der Terrassenumrandung gibt es?
Eine Umrandung ist nicht gleich Umrandung. Materialien, Formen und Designs bieten nahezu unendliche Möglichkeiten. Welche Terrassenumrandungen sind besonders beliebt? Terrassenumrandungen aus Stein, mit Pflanzen und welche aus Metall.
Terrassenumrandung aus Stein
Terrassenumrandungen aus Stein bieten eine robuste und zeitlose Option, die nicht nur ihre Funktion erfüllt, sondern auch optisch sehr anspruchsvoll sein kann. Dabei gibt es verschiedene Optionen, je nach Geschmack und Stil.
Natursteine, wie Granit oder Sandstein, verleihen Ihrem Garten eine natürliche Note. Mögen Sie es etwas moderner? Dann greifen Sie doch zu Betonsteinen – diese sind in vielen Farben und Formen erhältlich und lassen sich perfekt an das Design der Terrasse anpassen.
Pflastersteine wiederum bieten eine vielseitige Möglichkeit für individuelle Muster und kreative Gestaltungen. Dabei können Sie diese als Rasenkantensteine setzen oder sogar kleine Mauern errichten. Der Vorteil liegt darin, dass diese äußerst langlebig sind. Der Nachteil? Sie müssen diese zumeist mit Beton setzen, was aufwendig werden kann.
Terrassenumrandung aus Pflanzen
Auf der Suche nach einer Idee für die Gartengestaltung? Dann könnten Sie die Terrasse mit Pflanzen umranden. Keine Art der Einfassung ist so natürlich wie die Terrassenumrandungen aus Pflanzen wie Bambus-Stauden. Verschiedene immergrüne Sträucher, Hecken, Stauden, Bäume und andere Pflanzen eignen sich zudem für etwas Sichtschutz auf der Terrasse. Der Pflegeaufwand kann jedoch ziemlich hoch sein, denn Sie müssen die Hecken regelmäßig wieder in Form bringen. Eine fehlende Einfassung kann die Bereiche zwischen Rasen, Grün und Terrasse ausfransen lassen.
Mehr Struktur und Abgrenzung schaffen Sie, indem Sie Beete einfassen und dekorativ gestalten. Eine Terrasse mit einem Beet erfordert zwar auch etwas Pflege, aber ermöglicht auch, die Rasenpflege durch eine Mähkante zu vereinfachen. Meist kommen hierfür Rasenkanten aus Cortenstahl oder anderen Materialien zum Einsatz. Zudem gehört auch die Umfassung mit Beeten zu den natürlichen.
Terrassenumrandung mit Rasenkanten aus Kunststoff/Metall/Holz
Sowohl für das Einfassen von Wegen, Beeten als auch für eine saubere Abgrenzung der Terrasse kommen Rasenkantenbänder infrage. Allesamt lassen sich einfach setzen und das, ohne die Verwendung von Beton. Was das Material betrifft, stehen Ihnen dabei verschiedene Möglichkeiten zur Verfügung. Rasenkanten aus Galvalume AZ, Cortenstahl, Kunststoff und Holz.
Hier sind die wichtigsten Vor- oder Nachteile der Materialien:
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Rasenkantenbänder aus Metall sind sehr widerstandsfähig und langlebig. Cortenstahl bildet eine schöne Patina, während Galvalume AZ einen besonders hohen Korrosionsschutz bildet. Kanten aus Metall sind jedoch teurer als die aus Kunststoff.
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Kunststoff-Rasenkanten sind zwar kostengünstiger und flexibler, haben jedoch eine geringere Belastbarkeit sowie Lebensdauer.
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Rasenkanten aus Holz haben zwar eine warme und natürliche Optik, erfordern jedoch viel Pflege und regelmäßige Behandlung, damit sie nicht schimmeln oder von Schädlingen befallen werden. Für eine warme Optik müssen Sie aber nicht unbedingt auf Holz setzen, sondern können auf Stahl mit Rostpatina vertrauen.
Unser Tipp: Rasenkanten aus Metall bieten Ihnen eine hohe Stabilität für die Beeteinfassung und sind widerstandsfähig gegen die Elemente. Es gibt sie in verschiedenen Höhen, Stärken und Breiten, sodass Sie diese für viele Projekte und Ideen einsetzen können. Besonders belastbar sind breite Rasenkanten, die sogar mit dem Mäher befahrbar sind – perfekt für Umrandungen der Terrasse, die viel aushalten müssen. Ein weiterer Pluspunkt gefällig? Sie benötigen meist nur einen Rasenkantenstecher. Kein Beton oder andere Werkzeuge.
Unsere Schritt-für-Schritt-Anleitung für die Terrassenumrandung mit Beeten
Bereit, in Ihrem Garten die Ärmel hochzukrempeln? Hier kommt unsere einfache Anleitung für eine Terrasseneinfassung mit Beeten. Doch bei der Planung sollten Sie sicherstellen, dass Sie alle nötigen Materialien da haben. Dazu zählen:
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Gummihammer
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Montagehilfen
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Bilder oder Anleitungen
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Rasenkantenstecher
Zu beachten: Verwenden Sie anstelle von Rasenkanten, Rasenkantensteine, sollten Sie auch Beton oder Sand für ein Sandbecken bereitstellen.
1. Lage der Beete planen
Entscheiden Sie, welche Bereiche der Terrasse Sie umranden möchten. Passen die Beete besser an eine bestimmte Seite oder möchten Sie die Terrasse rundherum anlegen? Manchmal ist es hilfreich, einen Bereich mit Richtschnur, mit Seilen oder mit Schläuchen anzudeuten, Bilder davon zu machen und zu vergleichen.
Mit den Hilfsmitteln können Sie außerdem mit den Formen spielen. Wer sagt, dass ein Beet viereckig sein muss? Eine kreative Idee wäre es, die Beetseite, die zum Garten zeigt, wellenförmig verlaufen zu lassen.
2. Länge der Rasenkanten errechnen
Haben Sie die Bereiche für die Beete festgelegt? Dann messen Sie die Gesamtlänge der geplanten Beetränder – auch die zur Terrasse. Bei geraden Strecken ist das sehr einfach. Bei runden Formen und geschwungenen Linien können Sie ein Seil verlegen und dessen Länge anschließend messen.
3. Boden für Beete ausheben
Heben Sie nun mit einer Schaufel den Boden für das Beet aus. Stechen Sie die Ränder mit einem Rasenkantenstecher vor, um saubere Umrisse zu erhalten. In der Regel sollten Sie 20–30 cm Erde ausheben, bei speziellen Pflanzen sollten Sie jedoch eine Beratung erwägen oder sich reichlich informieren, welche Tiefe angemessen ist.
4. Rasenkanten setzen
Setzen Sie Rasenkanten entweder aus Stein, Metall oder Kunststoff an den zuvor gegrabenen Rändern ein. Achten Sie darauf, dass sie stabil und gerade stehen. Mit unserer Montagehilfe und einem Gummihammer können sie diese optimal ausrichten.
Die Rasenkanten lassen sich zudem mit einem Verbinder und einer weiteren Kante verlängern oder aber auf die gewünschte Länge zuschneiden. Mit Eckverbindern erhalten Sie hingegen eine rechteckige Beeteinfassung.
Tipp: Sie möchten anstelle von Rasenkanten das Bett mit einer kleinen Mauer aus Steinen umranden? Heben Sie dafür eine zusätzliche Fundamenthöhe von 5 bis 10 cm aus und füllen Sie diese mit Beton aus.
5. Beete aufschütten
Füllen Sie die Beetflächen mit hochwertiger Erde oder Substrat aus, das für die geplanten Pflanzen geeignet ist. Kräuter haben etwa einen anderen Anspruch als Blühpflanzen. Eine Schaufel und Harke können in diesem Prozessschritt behilflich sein. Achten Sie darauf, dass die Einfassung einen stabilen Rahmen in gleichmäßiger Höhe bildet.
6. Pflanzen setzen
Nun geht es an die Bepflanzung. Ordnen Sie zuerst die Pflanzen an und lassen Sie das Bild auf sich wirken. Auch hier hilft es oftmals, ein Foto zu machen und die Bilder zu vergleichen. Achten Sie dabei auch darauf, ob die Pflanzen, Stauden und Kräuter die Sonne lieben oder eher im Schatten wachsen. Sobald Sie zufrieden sind, pflanzen Sie sie ein, achten Sie dabei auf Pflanzabstände und die richtige Tiefe.
7. Blumen wässern
Nach der Bepflanzung benötigen die Blumen und Pflanzen ausreichend Wasser zum Leben. Gießen Sie die Beete großzügig, um die Wurzeln zu stärken und den Boden zu festigen.