Wenn man der Natur im Garten freien Lauf lässt, kann es schnell wüst zugehen. Die Gartengestaltung mit Rasenkanten ist daher wichtig, wenn es um Gemütlichkeit sowie um den ersten Eindruck geht. Und obwohl eine Rasenkante scheinbar ein unauffälliges Element ist, spielt sie nicht nur eine praktische, sondern auch eine ästhetische Rolle bei der Gestaltung Ihres Gartens.
Warum diese so wichtig ist und welche Möglichkeiten Sie haben, eine Rasenkante zu verlegen? Wir stellen Ihnen in diesem Artikel verschiedene Optionen vor und geben Ihnen einige Tipps sowie Anleitung für das Verlegen von Rasenkanten mit auf den Weg!
Warum sollten Sie Kanten für den Rasen setzen?
Eine noch so kleine Kante kann einen bemerkenswerten Unterschied in Ihrem Garten bewirken. Und das hat einen Grund: Rasenkantensteine grenzen ein Beet von der Rasenfläche ab, eine Terrasse vom Gartenweg, rahmen Flächen ordentlich ein und geben damit klare Strukturen im Garten vor. Der Rasen wirkt ordentlicher und die Randsteine sorgen für eine abgegrenzte Fläche.
Pflanzen und Gräser haben alle ihren festen Platz und verbleiben innerhalb der Beschränkung. Sie können damit aber nicht nur Grünflächen von Beeten trennen, sondern auch Beete weiter unterteilen. Je nach Rasenkante und eingesetzten Rasenkantensteinen kann die Kante selbst ein Designelement darstellen.
Nicht zu vergessen ist außerdem der praktische Aspekt. Eine Rasenkante kann etwa einen Mähroboter in die Schranken weisen und das Rasenmähen erleichtern. Auch mit dem normalen Mäher ist es einfacher, auf der Fläche des Rasens zu bleiben, denn die Randsteine verhindern, dass Sie ins Beet abrutschen. Nicht umsonst bezeichnen viele die Rasenkante auch als Mähkante.
Arten von Rasenkanten: Welche Möglichkeiten der Einfassung gibt es?
Jeder Garten erfordert andere Designelemente, um ein harmonisches Gesamtbild zu erschaffen. Außerdem hat jeder Gärtner und Handwerker ein unterschiedliches handwerkliches Geschick und einen anderen Geschmack. Nicht anders sieht es beim Thema Randsteine aus.
Geht es um Rasenkanten, gibt es verschiedene Materialien sowie Arten der Verlegung, sodass Sie für sich und Ihren Garten die passende Option aus Kantensteinen und Einfassungen auswählen können.
Rasenkantensteine
Rasenkantensteine gehören zu der beliebtesten Form der Rasenkanten. Ein klarer Vorteil liegt in der Stabilität sowie in der Langlebigkeit.
Auch in der Optik der Steine ist Vielfalt angesagt: Es gibt Betonsteine, Natursteine (z. B. Granit) oder Klinkersteine. Während Betonsteine günstiger und robust sind, punkten Natursteine wie Granit oder aber Klinker mit einer edlen Optik. Auch die Höhe und Formgebung der Kantensteine für den Rasen variieren.
Die Rasenkantensteine eignen sich perfekt für Einfassungen von Beeten, Abgrenzungen zu Terrassen und dem Abgrenzen von Gartenwegen.
Vorteile von Rasenkantensteinen:
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Langlebigkeit
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Vielfalt
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Stabilität
Rasenkantenband
Für alle, die es besonders einfach mögen, kommt ein Kantenband für den Rasen infrage. Ein solches Rasenkantenband gibt es aus Holz, Kunststoff und aus Metall. Rasenkanten aus Holz bringen einen natürlichen Charme in Ihren Garten, sind jedoch etwas aufwendiger in der Pflege. Kunststoff ist flexibel, punktet jedoch nicht immer mit Stabilität.
Besonders bewährt haben sich hingegen Rasenkanten aus Metall. Sie sind perfekt als Mähkante geeignet, und Sie können diese sogar in kunstvollen Formen verlegen.
Vorteile des Rasenkantenbands:
Verschiedene Verlegetypen
Sowohl Kantensteine als auch Bänder müssen Sie ordnungsgemäß verlegen und stabilisieren. Insbesondere wenn es um die Steine geht, gibt es verschiedene Optionen zum Verlegen und Setzen der Steine.
Unsere detaillierte Schritt-für-Schritt Anleitung: So verlegen Sie Rasenkanten richtig!
Je nachdem, ob Sie ein Band für die Rasenkante setzen oder Rasenkantensteine verlegen, benötigen Sie unterschiedliche Materialien und Werkzeuge. Nachfolgend stellen wir Ihnen die gängigsten Möglichkeiten zum Setzen von Rasenkanten vor.
Je nach Verfahren benötigen Sie:
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Rasenkantensteine oder Kantenband
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Beton (Magerbeton), Sand oder Erde
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Kies
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Schaufel und Spaten (gerade) oder Kantenstecher
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Wasserwaage
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Richtschnur und Holzpflöcke
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Gummihammer
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Maßband
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Winkelschleifer
Rasenkantensteine im Betonbett setzen
Wenn Sie Rasenkantenstein in Beton setzen, kommt ein größerer Arbeitsaufwand auf Sie zu. Dieser lohnt sich jedoch, da Sie eine sehr stabile Rasenkante erhalten, die auch den härtesten Wetterbedingungen trotzt. Natursteine oder auch Granit-Kleinpflaster verrutschen nicht, sondern bleiben an Ort und Stelle. Ein weiterer Vorteil? Die Rasenkante erfordert nur wenig Pflege, denn Unkraut oder Gras von der Rasenfläche breiten sich nicht in diese aus.
Schritt 1: Verlauf der Begrenzung planen
Schritt 2: Graben ausheben und verdichten
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Verwenden Sie einen Spaten, um die Kante im Rasen zu markieren.
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Heben Sie mit der Schaufel einen Graben entlang der Richtschnur aus (Maße sind abhängig von den verwendeten Steinen sowie von der gewünschten Höhe).
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Verdichten Sie den Boden mit einem Stampfer, um Setzungen zu vermeiden.
Schritt 3: Betonieren
Schritt 4: Kanten setzen
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Schneiden Sie die Steine (falls nötig) mit einem Winkelschleifer zurecht.
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Setzen Sie die Kantensteine in den Beton und prüfen Sie mit der Wasserwaage die Ausrichtung.
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Ein Gummihammer kann bei der Ausrichtung unterstützen.
Schritt 5: Auffüllen und Stabilisieren
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Füllen Sie die Ränder mit Mutterboden auf und schrägen Sie den Beton zur Rasenfläche hin ab.
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Eine kleine Rückstütze aus Beton verleiht zusätzlichen Halt, Sie benötigen diese jedoch nicht immer.
Schritt 6: Abschlussarbeiten
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Füllen Sie mögliche Lücken mit Erde aus.
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Bearbeiten Sie die Fugen und die Übergänge der Steine, bis alles Ihren Vorstellungen entspricht.
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Lassen Sie den Beton mindestens 24 Stunden aushärten.
Rasenkantensteine ohne Beton setzen
Natürlich können Sie Rasenkantensteine auch ohne ein Fundament aus Beton setzen. Dafür können Sie die Steine mithilfe einer Sandbank oder mithilfe von Erde stabilisieren. Die grundsätzlichen Schritte stimmen mit der Verlegung von Randsteinen im Betonbett überein, es gibt aber ein paar Abweichungen, die wir Ihnen nachfolgend vorstellen.
Rasenkantensteine in Sand setzen
Bei Schritt 3 füllen Sie den Graben nicht mit Beton aus. Stattdessen kommt eine 5–10 cm hohe Schicht an Kies zum Einsatz. Anschließend füllen Sie eine ebenso große Schicht Sand auf und verdichten diese.
Zum Schluss können Sie die Lücken mit Erde auffüllen und die Steine entsprechend ausrichten.
Dieses Vorgehen bietet einige praktische Vorteile: Die Methode ist etwas flexibler, da Sie die Steine später neu ausrichten können. Das Arbeiten mit Sand ist weniger aufwendig als mit dem Beton und auch die Trockenzeit entfällt.
Rasenkantensteine in Erde setzen
Diese Methode gehört zu den einfachsten, denn nachdem Sie mit der Schaufel einen Graben ausgehoben haben, können Sie die Steine einfach mit dem Gummihammer festklopfen. Dann füllen Sie die Lücken aus und richten die Steine aus.
Möchten Sie die Rasenkante später verlegen, können Sie die Steine einfach entfernen, alles mit Erde auffüllen und die Steine woanders wiederverwenden. Hierbei haben Sie den geringsten Materialeinsatz, denn Sie benötigen nur die Werkzeuge und die Steine.
Rasenkanten verlegen mit Rasenkantenbändern
Auch das Verlegen von Rasenkantenbändern gehört zu den einfachen Methoden. Hierfür müssen Sie keinen Graben ausheben, da die Furche mit dem Kantenstecher oftmals bereits völlig ausreicht. Die Rasenkante können Sie anschließend ausrichten und durch einen Gummihammer (wenn Montagehilfe vorhanden ist) in die Erde treiben.
Das Rasenkantenband lässt sich schnell anbringen sowie abbauen und es ist eine Material- und zeitsparende Methode zum Setzen einer Kante. Die Methode geht einfach von der Hand und ist daher perfekt für alle, die eine einfache Lösung suchen.