Baumumrandung anlegen: Wie geht es richtig?

© Gartenbedarf Baumgartner
2025-04-04 12:52:00 / Gartenumrandungen
Baumumrandung anlegen: Wie geht es richtig? - Baumumrandung anlegen – Ideen, Anleitung & Materialien

Suchen Sie nach einem Gartenprojekt, das praktisch und ästhetisch zugleich ist? Dann sollten Sie sich als Nächstes eine Baumumrandung vornehmen. Was zunächst simpel klingen mag, bringt Ihnen und Ihren Bäumen nicht nur zahlreiche Vorteile, sondern eröffnet auch viele neue Gestaltungsoptionen.

Sie fragen sich, was für eine Baumumrandung spricht und welche Möglichkeiten es dafür gibt? Wir haben Antworten auf diese Fragen und geben Ihnen eine Anleitung mit auf den Weg!

Warum brauchen Sie eine Baumumrandung im Garten?

Einige Projekte im Garten sind einfach notwendig, andere sollten die grüne Oase noch schöner machen als bisher. Eine Baumumrandung kann jedoch auf beide Faktoren einzahlen, denn die Vorteile sind vielfältig:

Vorteil 1: Pflegeleichte Gartenlandschaft gestalten

Selbst ein Hobbygärtner möchte nicht täglich von morgens bis abends mit der Pflege des Gartens beschäftigt sein, sondern sich auch mal etwas Ruhe gönnen, um diesen ausgiebig zu genießen. Baumumrandungen machen genau das möglich. Denn Sie verringern den Pflegeaufwand Ihres Gartens. Wie? Sie verhindern, dass Unkraut rund um den Baumstamm aus dem Boden sprießt.

Rasenkanten können eine Abgrenzung zum Rasen schaffen und so sicherstellen, dass dieses nicht in den Bereich des Baumes hinüberwächst. Gleichzeitig kann ein Rasenkantenband als Mähkante dienen, wodurch Mähroboter leichtes Spiel haben, ohne ungewollt in einem Beet zu landen. Natürlich fällt das Rasenmähen auch händisch deutlich einfacher.

Vorteil 2: Strukturen im Garten schaffen

So gut wie jeder liebt einen gut organisierten Garten – auch wenn das Chaos in Form eines Wildgartens manchmal seinen eigenen Charme hat. Mit Baumumrandungen können Sie klare Linien und Strukturen im Garten schaffen und verschiedene Gartenbereiche und Beete zur Bepflanzung strukturieren. Ein Ring, ein Quadrat oder ein Oval? Je nach Art der Baumeinfassung können Sie verschiedene Elemente für die Strukturierung heranziehen, mit diversen Größen und Positionen spielen.

Vorteil 3: Baumumrandungen als Designelemente einsetzen

Eine Baumumrandung kann selbst zum Designelement im Garten werden. Denn es gibt sie in verschiedenen Materialien und Ausführungen. Sie haben die Wahl, ob Sie diese schlicht und minimalistisch oder eher aufwendig und dekorativ einsetzen möchten. So wirken Rasenkanten aus Edelstahl äußerst modern, mit Natursteinen können Sie hingegen optische Akzente schaffen.

Ein Tipp: Füllen Sie den Ring mit Kiesel oder Rindenmulch aus, erhalten Sie eine schöne Oberfläche, die sich vom grünen Gras abhebt oder sogar einen Kontrast zur Rasenfläche bildet.

Einfassungen können aber auch dazu dienen, den Blick auf den Baum zu lenken, indem Sie ihn hervorheben. Der Kreativität sind damit kaum Grenzen gesetzt, denn Sie können Baumringe nicht nur für Bäume, sondern auch für Sträucher, Blumen und andere Pflanzen einsetzen.

Vorteil 4: Wachstum junger Bäume fördern

Wenn Sie junge Bäume gesetzt haben, wissen Sie sicherlich, wie empfindlich diese in den ersten Jahren sind und wie leicht Schäden an den Wurzeln entstehen. Und auch hier kann sich eine Baumumrandung (wenn sie eine Baumscheibe bilden) als nützlich erweisen. Die Baumscheibe liegt in einem Abstand zum Stamm auf dem Boden und schützt den empfindlichen Wurzelbereich vor Trittbelastung, Unkraut oder sogar versehentlichen Rasenmäher-Angriffen. Die Wurzeln können sich in aller Ruhe ausbilden, ausbreiten und festigen.

Tatsächlich kann der Baum dadurch auch Nährstoffe etwas besser aufnehmen, denn die Wurzeln konkurrieren nicht mit denen anderer Pflanzen.

Welche Arten der Baumumrandung gibt es?

Baumumrandungen gibt es in vielen Formen und Arten. Genau deshalb bieten sie so viel Spielraum beim Umsetzen von Ideen. Nachfolgend stellen wir Ihnen eine Auswahl der gängigsten Optionen für Einfassungen vor und verraten Ihnen, welche Vorteile und Nachteile diese bieten.

Baumumrandung mit festem Baumring

Ein fester Baumring ist eine stabile Einfassung, oft aus Metall, Beton oder robustem Kunststoff, die einen festen Durchmesser hat, den Sie vorab wählen müssen. Höhe und Breite unterscheiden sich von Shop zu Shop und von Produkt zu Produkt. Es gibt Baumring-Varianten, die fest verschweißt sind und solche, die Sie vor Ort durch Verschraubungen zusammensetzen – die meisten davon sind rund.

Vorteile:

  • Ein stabiler Baumring hält Wind, Wetter und den schärfsten Rasenmähern stand

  • Das Aufstellen der Baumumrandung gelingt auch ohne viel Expertise

Nachteile:

  • Sie können den Durchmesser der Baumumrandung nachträglich nicht mehr anpassen

Feste Baumringe eignen sich ideal für Bäume, deren Wuchsumfang sich nicht mehr großartig verändert. Also hauptsächlich für ältere Bäume mit ausgewachsenen Stämmen. Für einen jungen Baum, der größer wird, müssen Sie später jedoch einen größeren Baumring kaufen.

Baumumrandung mit Rasenkantenbändern

Rasenkantenbänder sind flexible Abgrenzungen, die Sie für die Beeteinfassung, für Rasenkanten oder zum Einfassen von Wegen verwenden können. Aber auch als Baumring sind sie bestens geeignet, da Sie diese an Ihre eigenen Anforderungen anpassen können. Die Rasenkantenbänder lassen sich nämlich kürzen oder durch Verbinder verlängern. Gestalten Sie damit runde, eckige oder ovale Einfassungen.

Vorteile:

  • Sie können die Baumumrandung flexibel an das Projekt anpassen (Durchmesser und Form)

  • Einfach zu verlegen und große Materialauswahl

Nachteile:

  • Je nach Material können die Preise für Rasenkanten höher ausfallen

Rasenkanten eignen sich für Hobbygärtner, die bei der Gestaltung flexibel bleiben möchten und kreative Ideen zum Leben erwecken. Auch nachträgliche Veränderungen des Baumrings sind möglich, sodass Sie diese gut wiederverwenden können. Zudem gibt es verschiedene Materialien, die Sie für die Baumscheibe verwenden können.

Welchen Vor- und Nachteile haben die verschiedenen Materialien für die Baumumrandung?

Material

Vorteile

Nachteile

Kunststoff

  • günstig

  • leicht zu installieren

  • flexibel

  • weniger langlebig

  • kann verblassen

Holz

  • natürliches Aussehen

  • nachhaltig

  • anfällig für Witterung, Schimmel und Schädlingsbefall

  • regelmäßige Behandlung nötig

Cortenstahl

  • edle Rostoptik

  • sehr langlebig

  • flexibel

  • teurer als Kunststoff

Edelstahl

  • rostfrei

  • moderne Optik

  • relativ hoher Kostenfaktor

Baumumrandung mit Steinen

Setzen Sie eine Baumumrandung aus Steinen, bilden Sie einen Kreis (oder Rechteck) aus Natur-, Klinker- oder Betonsteinen, die Sie in einem Abstand um den Baum legen. Steine bilden einen charmanten Kontrast zu grünen Pflanzen, und Sie können verschiedene Designs und Anordnungen damit umsetzen.

Vorteile:

  • Steine sind äußerst robust, strapazierfähig und langlebig

  • Der Baumring verleiht Ihrem Garten einen rustikalen oder modernen Look, je nach Steinwahl

Nachteile

  • Das Setzen der Steine dauert länger und ist teilweise sehr aufwendig

  • Sie benötigen viele Gartengeräte, Beton und gewisse Expertise

Wenn Sie eine dauerhafte und schöne Lösung suchen, die kaum Pflege benötigt, sind Steinumrandungen genau das Richtige. Ein Tipp: Natursteine haben einen natürlichen Touch, Klinker bergen rustikalen Charme und Betonsteine sind eine günstige Alternative für die Baumumrandung.

Einfache Anleitung: So gehen Sie beim Setzen der Einfassung vor

Nachfolgend erhalten Sie eine einfache Anleitung, wie Sie eine Baumumrandung setzen können:

  1. Durchmesser festlegen: Legen Sie zuerst fest, wie groß die Baumscheibe sein soll und lassen Sie genügend Abstand zum Stamm. Einen festen Ring können Sie als Vorlage nehmen, alternativ können Sie den Baum als Mitte nehmen und mit einem Seil den gleichen Abstand abstechen. Steine können Sie hingegen probeweise auf den Boden legen.

  2. Umrisse setzen: Stechen Sie die Umrisse der Baumscheibe mit einem Rasenkantenstecher ein. Dies muss nicht tief sein, es reicht, die Grasnarbe zu durchbrechen.

  3. Heben Sie den Bereich aus: Entfernen Sie das Gras des gesamten Kreises oder Ihrer Form. Heben Sie die Baumscheibe jedoch so flach wie möglich aus.

  4. Schlauch ausheben (nur bei Steinen): Setzen Sie eine Baumumrandung aus Steinen, sollten Sie zusätzliche 5–10 cm ausheben, da, wo die Steine sitzen sollen.

  5. Fundament setzen (nur bei Steinen): Setzen Sie ein Fundament aus Beton, in das Sie die Steine einsetzen. Ist das Gewicht hoch, können Sie die Steine von hinten mit etwas Beton zusätzlich stützen. Alternativ zum Beton eignet sich auch ein Sandbett, das Sie verdichten und auf dem Sie die Steine festklopfen.

  6. Ausrichten: Eine Rasenkante aus Edelstahl sowie aus Steinen können Sie mit einem Gummihammer in die Erde setzen oder die Position etwas ausrichten. Bei Kunststoff sollten Sie darauf verzichten, da dieses weniger strapazierfähig ist.

  7. Material einfüllen: Den Kreis können Sie nun (wenn gewünscht) mit Rindenmulch auffüllen. Bei einigen Bäumen funktioniert Kies ebenfalls gut.

  8. Feinschliff: Drücken Sie die Erde an den Rändern der Rasenkante leicht fest. Bei Steinen können Sie die Fugen mit Sand auffüllen.

Gewünschte Optik entscheidet beim Kauf über das Material

Edelstahl oder eine Kante aus Cortenstahl, die eine edle Patina entwickelt? Vor allem die Optik spielt bei der Auswahl immer eine Rolle. Zum Glück stehen im Online-Shop viele Produkte zur Verfügung, welche das Herz der Kunden höher schlagen lassen. Sie suchen beispielsweise nach einer Kante in einer bestimmten Stärke? Zahlreiche Produkte liegen auf Lager, und ein Filter oder die Suchfunktion bringt Sie schnell zum gesuchten Artikel.

Die Lieferung erfolgt zur Wunschadresse, sodass sie nicht verschiedene Baumärkte absuchen müssen. Auch die Lieferzeit lässt sich sehen und der Versand ist innerhalb von Deutschland kostenlos. Tun Sie einfach Ihr Produkt in gewünschter Stärke sowie das Zubehör in den Warenkorb und schon bald kann Ihr Projekt zur Baumumrandung beginnen!


Blog